Die Handlung des 2. Bandes setzt in den 2080ern ein und beginnt mit dem vierten Arbeitstag Hoés an der Universität Bristol. Er, Anfang dreißig und in desillusionierter akademischer Orientierung, hat gerade seine Stelle bei einem dreijährigen Forschungsprojekt im Department für "Psychophysiologie und Somatechnik" angetreten, in dem er mit einer Gruppe junger Forscher einer auch für diese Zeit noch recht zwielichtigen Untersuchung nachgehen soll.

Gegenstand bilden dabei u.a. die Begebnisse um Ephitas und die Frage, ob und wenn wie bzw. in-wie-weit es ohne Gentechnik, Strahlenbiologie, Neuroprothesen, Bodyhacking o.ä. sondern ausschließlich mittels komplexer Körper- und Psychotechniken sowie psychotroper Substanzen möglich ist, die genetische, organische und materiale Struktur des eigenen Leibes gegebenenfalls sogar geschlechts- oder artübergreifend zu verändern. 

Dem Projekt wohnt aber nicht nur wegen seines Inhalts ein suspekter Charakter inne. Ursprünglich wurde es in den 2050ern unter der Bezeichnung Body-Shifting von einer gewissen Prof. Megan Faunsteen ins Leben gerufen, einer zweifelhaften Koryphäe auf dem Gebiet endogener Körpertechniken und ehemalige Sachverständige für die Erforschung der Hintergründe des unfathomable day . Im Juni 2067, kurz nach ihrer Publikation, gelinde gesagt, waghalsiger Hypothesen zum unfathomable day, verschwand sie jedoch während eines ihrer Experimente und in Anwesenheit mehrerer Kollegen spurlos. Der Vorfall zog natürlich vielerlei Vermutungen nach sich, vor allem die Verdächtigung, sie hätte ihr "Verschwinden selbst inszeniert", um ihren "haltlosen Spekulationen" mit dieser "einfallslosen Strategie eine rätselhafte Aura historischer Wahrhaftigkeit zu verleihen". 

In den 2080ern hat sich jedoch längst wieder Ruhe über diesen Vorfall gelegt, weswegen Faunsteens ehemaliger Assistent (und einstmals blutjunger Geliebter), Murdoch Sullivan, beschließt, an ihre Forschungen wieder anzuknüpfen und das neue Projekt ins Leben ruft - weniger aus wissenschaftlichen Gründen als in der Hoffnung, seiner einstigen Intima irgendwie wieder nahe zu kommen. Aber Sullivans Erwartungen werden in eine gänzlich andere Richtung gelenkt. Denn Hoé und seine ArbeitskollegInnen beginnen im Laufe der Experimente, die zum Teil, woran Sullivan durchaus nicht unbeteiligt ist, ein ethisch sehr bedenkliches Ausmaß annehmen, sich zunehmend mehr mit den Ereignissen und Protagonisten des unfathomable day zu identifizieren. Während Hoé von Anfällen heimgesucht wird, in denen er sich als dionysischer Prophet durch die Lande streifen sieht, offenbart eine seiner Kolleginnen eines Tages den Ansatz für eine gänzlich neue Interpretation des unfathomable day. Denn inmitten eines sorgfältig geplanten sexualtechnischen und alkaloidreichen Experiments spricht sie in entrücktem Zustand und mit erschreckend vielfältigen Stimmen plötzlich Worte aus, die bisher noch nie im Kontext des unfathomable day gefallen waren, Worte, die einen sibyllinischen Schauer durch das Laboratorium jagen, Worte, nach denen bisher niemand gesucht hatte: "Das Tal der Glückseligen". Bisher war man davon ausgegangen, dass die Verschwundenen entweder Opfer oder selbst Teil einer entgleisten terroristischen Organisation geworden waren, worüber es seit Jahrzehnten unzählige anhaltende Spekulationen gab. Aber dass sie vielleicht einfach durch eine kleine, simple und vor allem harmlose Idee zusammengefunden hatten, war anscheinend niemanden in den Sinn gekommen…